Unternehmensbesuche mit Staatssekretärin Julia Carstens
Mit der Politik im Dialog: Julia Carstens bei DiWiSH-Mitgliedern in Kiel
Die enge Verbindung zwischen der Digitalwirtschaft und der Politik ist keine leere Floskel – sie wird gelebt. Gemeinsam mit Julia Carstens, Staatssekretärin im Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Arbeit, Technologie und Tourismus des Landes Schleswig-Holstein, besuchen wir regelmäßig Mitgliedsunternehmen im ganzen Land. Nach spannenden Stationen in Lübeck und Flensburg war nun Kiel an der Reihe.
Station 1: NetUSE – IT-Sicherheit im Fokus
NetUSE zählt zu den IT-Pionieren in Schleswig-Holstein. Das Systemhaus hat sich besonders auf IT-Security spezialisiert – ein Thema, das auch beim Besuch mit Julia Carstens im Mittelpunkt stand. Gemeinsam wurde diskutiert, wie Unternehmen im Ernstfall besser über Hilfsangebote informiert werden können, welche Rolle politische Präsenz bei Sicherheitsveranstaltungen spielt und wo gesetzliche Rahmenbedingungen praxisnäher gedacht werden müssen.
Die Wünsche von NetUSE an die Politik waren klar:
- Mehr Sichtbarkeit und Unterstützung für Veranstaltungen zur IT-Sicherheit,
- eine stärkere Lobby für Datenschutz-Belange,
- ein praktikables NIS2-Umsetzungsgesetz und
- mehr Tempo bei Gesetzgebungsverfahren – ohne dabei demokratische Prozesse zu vernachlässigen.
Station 2: New Communication – Kreativität trifft Gemeinwohl
Was bewegt die Agenturwelt in Schleswig-Holstein? Bei New Communication bekam Julia Carstens Einblicke in die Herausforderungen eines nachhaltig wirtschaftenden Kreativunternehmens. Im Gespräch mit Geschäftsführer Sören Mohr und Strategie-Beraterin Mandy Stegmann ging es um faire Ausschreibungsbedingungen, praxisnahe Zeiterfassung und die Notwendigkeit klarer Rahmenbedingungen für eine zukunftsfähige Kreativwirtschaft. Der Austausch war offen, konstruktiv – und für beide Seiten bereichernd.
Station 3: falkemedia – Innovation auf dem Green Campus
Zum Abschluss ging es auf den beeindruckenden Green Campus von falkemedia. Geschäftsführer Kassian Goukassian präsentierte nicht nur eine inspirierende Arbeitsumgebung, sondern auch eine gelebte Innovationskultur. Julia Carstens zeigte sich begeistert: Das Gefühl erinnere sie ans Silicon Valley. Doch auch hier wurde deutlich, wo es hakt: Besonders der bürokratische Aufwand bei Förderanträgen – etwa im KI-Bereich – sorgt für Frust. Lange Wartezeiten und unklare Anforderungen erschweren die Innovationsarbeit unnötig.
Unser Fazit:
Ob IT-Sicherheit, kreative Ausschreibungen oder Innovationsförderung – die Gespräche mit unseren Mitgliedern zeigen, wie vielfältig die Herausforderungen der Digitalwirtschaft sind. Umso wichtiger ist der direkte Austausch mit der Politik. Wir danken Julia Carstens für ihr offenes Ohr und ihre Bereitschaft, mit uns gemeinsam durchs Land zu reisen.