Studierende geben der FH Kiel positive Rückmeldung
Michaela Knafla als Masterstudentin der Betriebswirtschaftslehre an der FH Kiel hat die Blitzumfrage in Zusammenarbeit mit dem Kieler StartUp-Unternehmen Stack Ocean und dem Umfragetool voty.io durchgeführt. Gemeinsam mit ihrer Betreuerin, der Wirtschaftsinformatik-Professorin und stellvertretenden DiWiSH-Vorstandsvorsitzenden Doris Weßels, die diese „Blitzumfrage“ in der zweiten Vorlesungswoche am 23. März initiierte, können nun erste Ergebnisse präsentiert werden.
Erfreulich hervorzuheben ist die hohe Beteiligung. Mehr als 1400 FH-Studierende aus allen sechs Fachbereichen nahmen an der „Blitzumfrage“ teil. Die hohe Quote von 64 Prozent der befragten Studierenden äußert sich zufrieden oder sogar sehr zufrieden mit der am 16. März spontan erfolgten Umstellung von der Präsenz- in die Online-Lehre.
Dabei loben die Studierenden explizit das enorme Engagement der FH-Lehrenden, die quasi ad hoc in den Online-Modus gewechselt sind und damit ein „Nicht-Semester“ vermeiden, das derzeit noch an vielen Universitäten diskutiert wird. Ein beispielhaftes Statement lautet: „Der Pragmatismus bei der Umstellung war fantastisch. Andere Hochschulen suchen immer noch nach Lösungen. Wir haben einfach sofort angefangen und mit den Dozenten zusammen Lösungen für technische Startschwierigkeiten gefunden.“
Befragt nach den Vor- und Nachteilen der Online-Lehre im Vergleich zur Präsenzlehre ergibt sich ein sehr weit gefächertes Bild. Vermisst werden die sozialen Kontakte beim Online-Studium und auch die Interaktion mit den Lehrenden. Auf der anderen Seite winken Effizienzvorteile und eine geringere Umweltbelastung: „Reine Vorlesungen könnten weiterhin online gehalten werden (Zeit-, Geld- und CO2 Ersparnis). Für Übungen und Labore wäre die herkömmliche Form besser.“
Signifikant ist die hohe Priorisierung der Familienfreundlichkeit für viele Studierende. Bei Online-Angeboten fällt die Familienarbeit neben dem Studium naturgemäß leichter als bei Präsenzveranstaltungen und gilt daher als Vorteil der Online-Variante.
Ferner ist signifikant, dass die Mehrheit der befragten Studierenden, in Zahlen 57 Prozent, auch dauerhaft mehr Online-Anteile in Präsenzstudiengängen wünschen, so dass die Vorteile beider Varianten genutzt werden können.
Schließlich fallen folgende Empfehlungen für die Hochschule seitens der Studierenden ins Gewicht:
- Forcierung der Digitalisierungsbemühungen,
- Schaffung von hochschulinternen Standards bezüglich der eingesetzten Werkzeuge (die amerikanische Online-Meetinglösung Zoom wird einhellig präferiert), Kommunikationsplattformen und Kommunikationswege mit den Studierenden,
- Schulung der Lehrenden.