REpower investiert in Osterrönfeld

Osterrönfeld/Rendsburg - REpower unterzeichnet Ansiedlungsvertrag mit der Gemeinde Osterrönfeld und der Wirtschaftsförderungsgesellschaft des Kreises Rendsburg-Eckernförde. Die REpower Systems AG (WKN 617703), einer der führenden Hersteller von Windenergieanlagen in Europa, hat mit der Gemeinde Osterrönfeld und der Wirtschaftsförderungsgesellschaft des Kreises Rendsburg-Eckernförde (WFG) einen Vertrag geschlossen, der die Ansiedlungsabsicht des Unternehmens in der Gemeinde bekräftigt. Die Gemeinde und die WFG wollen REpower innerhalb eines Jahres die für den Bau von Produktionsanlagen und eines Verwaltungsgebäudes erforderlichen Flächen zur Verfügung zu stellen und gegenüber dem jetzigen Kreishafen Rendsburg einen Hafen anlegen, der für den Transport auch sehr schwerer Windenergieanlagen-Komponenten geeignet ist. REpower sichert zu, den Bau einen Verwaltungs- sowie eines Produktionsgebäudes zu beantragen und zu bauen, wenn die planungsrechtlichen Voraussetzungen vorliegen. Die voraussichtlichen Kosten für den neuen Hafen einschließlich der Erschließung eines an die Kaianlagen angrenzenden Gewerbegebietes werden sich voraussichtlich auf € 15 Mio. belaufen. Für die technische Ausstattung des neuen Hafens mit Kränen, Fahrzeugen, einem Schwerlastponton sowie einem Betriebsgebäude werden rd. € 17 Mio. veranschlagt. Das Investitionsvolumen von REpower wird in der ersten Ausbaustufe bei rd. € 16 Mio. liegen. Prof. Dr. Fritz Vahrenholt, Vorstandsvorsitzender der REpower Systems AG, erläuterte nach der Unterzeichnung die Perspektive für das Unternehmen: „Osterrönfeld ist für uns optimal, da wir hier beste Voraussetzungen für Produktion und Logistik vorfinden.“ Er ergänzte: „Ende nächsten Jahres wollen wir hier in unserem neuen technischen Zentrum 250 Mitarbeiter beschäftigen. Ein Jahr später soll – und muss – die neue Fertigungshalle mit weiteren Mitarbeitern stehen, damit wir unser Wachstum onshore wie offshore sichern können – mit REpower-Maschinen aus Osterrönfeld.“ Sämtliche weiteren Verwaltungs- und Produktionsstandorte der REpower Systems AG in Deutschland (Hamburg, Husum, Trampe/Brandenburg, Osnabrück sowie die künftige Produktionshalle in Bremerhaven) bleiben unverändert bestehen bzw. werden ausgebaut. Die Unterzeichnung des Vertrages durch Prof. Dr. Vahrenholt, Bürgermeister Bernd Sienknecht sowie WFG-Geschäftsführer Dr. Gerald Gehrtz fand im Rahmen einer kleinen Feierstunde im Café am Kanal in Osterrönfeld statt, das an das neue Hafengelände angrenzt. Gemeinsam mit der Gemeinde Osterrönfeld und dem Amt für ländliche Räume wird zurzeit das Planfeststellungsverfahren vorbereitet. Die meisten dafür erforderlichen Untersuchungen sind schon erfolgt, der Zeitplan ist eingehalten. Nach Beendigung des Verfahrens werden die Gemeinde Osterrönfeld und die WFG für die Durchführung der Infrastrukturmaßnahmen eine Entwicklungsgesellschaft gründen, an der beide zu 50 % beteiligt sein werden. „Der neue Hafen soll in erheblichem Umfang aus Mitteln der Europäischen Union, der Bundesrepublik Deutschland und des Landes Schleswig-Holstein gefördert werden. Dies setzt voraus, dass die Anlagen auch anderen Nutzern zur Verfügung stehen. Wir werden uns dafür einsetzen, dass hier ein Logistikzentrum für den Umschlag von Windenergieanlagen-Komponenten entsteht. Um dies zu gewährleisten, wollen wir auch die Voraussetzungen für einen Containerumschlag schaffen“, so der Geschäftsführer der WFG, Dr. Gerald Gehrtz. Die Gemeinde Osterrönfeld sieht sich durch die An-siedlung von REpower in ihren strategischen Planungen bestätigt. „Bisher hat unsere Gemeinde erheblich von ihrer verkehrsgünstigen Lage mit direkter Verbindung zur Autobahn 7 profitiert. Mit dem neuen Hafen erhält Osterrönfeld auch einen direkten Anschluss an die internationalen Schifffahrtswege. Wir sind sicher, dass dies zu weiteren Ge-werbeansiedlungen in dieser Branche führen wird“, so Bürgermeister Bernd Sienknecht.

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