„Open Access“ für Forschungsdaten

Der Rat für Sozial- und Wirtschaftsdaten (RatSWD) begrüßt ausdrücklich die jüngsten Empfehlungen des Wissenschaftsrates und der Enquete Kommission „Internet und Digitale Gesellschaft“, welche den freien Zugang zu Forschungsdaten bereiten. Der Vorsitzende des RatSWD, Gert G. Wagner (Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung, DIW Berlin), erklärt dazu: „Es ist außerordentlich erfreulich, dass die Forschungsinstitutionen und die Politik in Deutschland sehr frühzeitig das Thema „Open Access“ aufgegriffen haben. Wir sind in diesem Bereich international in einer Vorreiterrolle. Jetzt gilt es, Open Access auch juristisch und technisch zügig zu implementieren“. Notwendigkeit von „Open Access“ Der Wissenschaftsrat betont in seinen „Empfehlungen zur Weiterentwicklung der wissenschaftlichen Informationsinfrastrukturen in Deutschland bis 2020“ die Notwendigkeit einer „maximalen Publizität digitaler Forschungsdaten“. Damit schließt er sich den Empfehlungen der Allianz-Initiative „Digitale Information“ (Grundsätze zum Umgang mit Forschungsdaten) von 2010 sowie den Empfehlungen der Kommission Zukunft der Informationsinfrastruktur (KII) im Auftrag der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz des Bundes und der Länder von 2011 an. Enquete Kommission des Bundestages für offenen Datenzugang Auch die Enquete Kommission des Bundestages „Internet und Digitale Gesellschaft“ spricht sich in ihrem jüngsten Beschluss deutlich für eine umfassende Unterstützung des Open-Access-Prinzips im Wissenschaftsbereich aus. Die von der Projektgruppe Bildung und Forschung erarbeiteten Handlungsempfehlungen plädieren für eine nachhaltige Open-Access-Strategie unter gemeinsamer Beteiligung der deutschen Forschungsförderungspolitik und der deutschen Hochschullandschaft. Herausforderung des „Data Sharing“ Der Wissenschaftsrat weist in seinen Empfehlungen auch auf die Herausforderungen für ein Data Sharing, also die Mehrfach-Nutzung von Forschungsdaten hin: Hierzu zählen u.a. die Einhaltung von Qualitätskriterien bei der Generierung und Dokumentation von Forschungsdaten und der Umgang mit sensiblen Daten. Außerdem muss sich die Zitation von Forschungsdaten als Norm etablieren. Damit werden wesentliche Erkenntnisse und Empfehlungen, die vom RatSWD und seinem wissenschaftlichen Umfeld in den letzten Jahren erarbeitet wurden, konstruktiv aufgegriffen. Weitere Informationen http://www.wissenschaftsrat.de/download/archiv/2359-12.pdf http://www.ratswd.de/publ/workingpapers.php Quelle idw - Informationsdienst Wissenschaft e. V.

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