DiWiSH Woman@Tech: Jonna von der Linden
Jonna ist in der Ausbildung zur Fachinformatikerin für Systemintegration bei der ppi Media GmbH.
Wie bist Du dazu gekommen?
Interesse an Technik im Allgemeinen und Computern im Speziellen hatte ich eigentlich schon immer. Jahrelang dachte ich: „Informatik, das ist doch nur was für Leute, die viel schlauer sind als ich und viel mehr Ahnung haben – ich mache doch nichts anderes, als Fehlercodes zu googlen!“
Was begeistert Dich daran?
Es wird niemals langweilig! Ständig gibt es neue, spannende Dinge zu lernen – entweder, weil man sich in neue Themen einarbeiten muss, um ein Problem zu lösen, oder auch schlicht bedingt durch den unaufhörlichen technologischen Fortschritt.
Wie hast Du den Einstieg erlebt?
Als Frau in einer von Männern dominierten Branche war ich insbesondere vor meinen Vorstellungsgesprächen nervös, wie man auf mich reagieren würde, aber das Feedback war glücklicherweise durchweg positiv.
Welche Skills braucht man unbedingt?
Ganz wichtig sind auf jeden Fall eine gewisse Eigenständigkeit und die Fähigkeit, sich innerhalb kürzester Zeit in neue Themen einzuarbeiten. Dazu gehört nicht nur, dass man schnell lernt, sondern auch, dass man schnell Informationen beschaffen und nach Relevanz filtern kann. In der IT ist man oft mit neuen, unbekannten Situationen konfrontiert und muss nicht selten die metaphorische Nadel im Heuhaufen finden, um Probleme zu lösen. Das macht den Job wahnsinnig spannend, aber auch herausfordernd und manchmal ganz schön frustrierend. Auch damit sollte man umgehen können.
Warum Frauen in der IT?
In einer so vielfältigen Branche wie der IT brauchen wir eine ebenso große Diversität innerhalb der Unternehmen. In einem bunt gemischten Team, in dem jeder seine eigenen Ideen und Perspektiven einbringt, arbeitet es sich einfach effizienter, wie inzwischen auch mehrere Studien belegen. Oft denken wir Frauen in andere Richtungen und sehen damit möglicherweise Dinge, die andere nicht wahrgenommen hätten. Bei einem Frauenanteil von 18% in der IT (und gerade mal 8% unter den Fachinformatiker:innen) sehe ich hier auf jeden Fall noch ganz viel ungenutztes Potential.