DiWiSH Woman@Tech: Irina Loza
Irina studiert Wirtschaftsinformatik und arbeitet mit an zwei KI-Projekten des Forschungs- und Entwicklungszentrums der Fachhochschule Kiel.
Wie bist Du dazu gekommen?
Ich hatte schon immer ein großes Interesse an der Technik und IT. In meiner vorherigen Anstellung beschäftigte ich mich unter anderem mit sehr großen Datensätzen und dem Erstellen von Vorhersagemodellen. Im Maschinenbau-Studium besuchte ich ein Wahlmodul an der FH Kiel, welches sich mit den Themen „Machine Learning“ (maschinelles Lernen) und Künstliche Intelligenz befasste. Danach stand für mich fest, dass ich meinen Studienschwerpunkt auf die Wirtschaftsinformatik verlege.
Was begeistert Dich daran?
Die IT-Welt bietet sehr vieles und es wird nie langweilig! Mich interessiert was hinter den Kulissen der IT-Welt steckt. Themen wie Big Data, Digitale Transformation und künstliche Intelligenz beschäftigen mich seit längerem.
Wie hast Du den Einstieg erlebt?
Mein Einstieg war überwältigend und herzlich! Ich habe im ersten Semester festgestellt, dass meine Entscheidung richtig war. Anfang des Jahres bekam ich von Herrn Professor Schneider die Möglichkeit, an einem KI-Kultur Projekt mitzuwirken. Ich wurde herzlichst im Team aufgenommen und konnte meine Fähigkeiten direkt einbringen.
Wie sieht Dein Alltag aus?
Vor den Vorlesungen informiere ich mich über die aktuellen IT-Themen und Nachrichten aus aller Welt. Nach den Vorlesungen arbeite ich gemeinsam mit meinen Kolleg:innen an den Projektthemen, unsere Diskussionsrunden und Teamarbeit weiß ich sehr zu schätzen. Dadurch erhalte ich verschiedene Eindrücke und lerne viel Neues dazu. Wenn die Möglichkeit besteht, nehme ich an Vorträgen von Opencampus.SH teil oder tausche mich mit meiner Lerngruppe über Programmiersprachen aus.
Was schätzt Du am meisten daran?
Was ich besonders schätze ist die Möglichkeit zu haben, mich jederzeit zu Informieren und weiterbilden zu können.
Welche Skills braucht man unbedingt?
Kommunikationskompetenz zählt aus meiner Sicht zu den wichtigsten Softskills. Die Fähigkeit, technisch komplexe Themen auf eine einfache und verständliche Art und Weise zu erklären, gehört für mich zur Königsdisziplin. Was mindestens genauso wichtig ist, ist die Begeisterung Neues auszuprobieren, Veränderungen und Innovationen offen gegenüberzutreten sowie die Entschlossenheit seinen eigenen Weg zugehen. Das technische Know-how kann jeder lernen, es braucht nur den Willen dazu.
Warum Frauen in der IT?
Frauen bringen eine andere Perspektive und eigene Erfahrungen in Projekte mit ein. Sie haben, meiner Erfahrung nach, mehr kreative Ansätze bei der Lösung von Aufgabenstellungen, sind kommunikativ offener in Diskussionen und empathischer im Umgang mit Kund:innen. Wir brauchen mehr gemischte als auch multidisziplinäre Arbeitsgruppen in der IT-Welt.
Tipps für den Weg
Seid offen für den Wandel, schaut über den Tellerrand hinaus! Die Technik greift in immer mehr Felder unseres Alltags und unseres Berufslebens ein. Werdet Teil davon und gestaltet sie mit. Informiert euch über Netzwerke, Freund:innen und Bekannte. Nutzt die Gelegenheiten wie die Digitale Woche in Kiel, die Angebote von Opencampus.SH und das Waterkant Festival Summer um einen Einblick in die IT-Welt zu bekommen.