DiWiSH Woman@Tech: Gemma Boysen
Gemma Boysen ist digitale Mediengestalterin bei der INMEDIUM GmbH.
Wie bist du dazu gekommen?
Nach meiner schulischen Ausbildung zur gestaltungstechnischen Assistentin in der Fachrichtung Print folgte die Ausbildung zur Mediengestalterin in der Fachrichtung Gestaltung und Technik bei INMEDIUM. Mein Schwerpunkt lag dabei auf digitalen Medien.
Was begeistert dich daran?
Mit vermeintlich wenigen und einfachen Mitteln komplexe und schöne Anwendungen entwickeln macht mir Spaß. Und wie mit „ein paar“ Zeilen Code Inhalt attraktiv aufbereitet, komplexe Anwendungen umgesetzt werden und spannende Animationen die Blicke auf sich ziehen können. Und dabei ist kein Projekt wie das andere, jeder Kunde bringt individuelle Vorstellungen mit, die einzigartige Lösungen fordern.
Tipps für den Weg
Traut euch! Also wirklich jetzt. Klar, auf den ersten Blick ist es einschüchternd, in einen männerdominierten Beruf einzusteigen, aber meiner Erfahrung nach ist die Branche nicht männerdominiert, weil keine Frauen willkommen sind, sondern weil sich keine finden. Ich hatte vor meiner Ausbildung wenig bis keine Berührungspunkte mit Websites, IT und dem ganzen technischen Bereich. Mit der Unterstützung meiner Kolleg:innen und etwas Fleiß konnte ich mich aber schnell einarbeiten. Wenn ihr es wirklich wollt und Spaß daran habt, dann schafft ihr es in der IT-Branche genauso wie in jeder anderen, unabhängig, welches Geschlecht die Branche dominiert.
Warum Frauen in der IT?
Ein gemischtes Team bietet in jedem Hinblick nur Vorteile. Genauso, wie wir von verschiedenen Charakteren lernen können, können wir auch von anderen Geschlechtern, Religionen und Kulturen lernen. Ein diverses, gemischtes Team kann sich an den Erfahrungen und Eindrücken der einzelnen Mitglieder orientieren, um das bestmögliche Ergebnis zu erzielen. Durch reine Männer- oder Frauen-Teams vertun wir viele Chancen, um voneinander zu lernen. Solche Fragen sollten keine Rolle mehr spielen, das wünsche ich mir für die Zukunft. Wir sind der Zeit entwachsen, in der es geschlechtsspezifische Berufe gab. Heute kann jede:r alles werden.