Bitkom begrüßt neue Wachstumsfonds für Start-ups
Wachstumsfazilität soll Probleme verringern
„Das ist ein gutes Zeichen für die Start-up-Szene in Deutschland“, sagt Niklas Veltkamp, Bitkom-Geschäftsleiter für Start-ups. Insbesondere die Wachstumsfazilität von 500 Millionen Euro, die Wagniskapitalbeteiligungen von 30 bis 40 Millionen Euro pro Jungunternehmen ermöglichen soll, sei sehr hilfreich, um die Probleme im Bereich der Wachstumsfinanzierung zu verringern. „Viel zu wenigen deutschen Start-ups gelingt es, rasch international zu expandieren. Um zum Global Player oder gar zum Global Leader zu werden, fehlt in Deutschland zu oft Wachstumskapital“, so Veltkamp.
Ziel: Internationale Wettbewerbsfähigkeit des Standortes Deutschland für Fonds
Aktuell wird in den USA 40-mal mehr Venture Capital investiert als hierzulande. Auch im europäischen Vergleich rangiert Deutschland nur im Mittelfeld. „Unser Ziel muss sein, in Deutschland den besten Wachstumskapitalmarkt in Europa zu schaffen – und den Standort für Fonds attraktiv und wettbewerbsfähig zu machen“, so Veltkamp. Das zusätzliche Engagement des Bundes mit der KfW als Ankerinvestor sei ein wichtiger Schritt und wecke die Hoffnung, dass weitere private Investoren ermutigt werden. „Es ist zudem ein erfreuliches Signal, dass der Wirtschaftsminister zur CeBIT angekündigt hat, Deutschland als wettbewerbsfähigen Standort für Wagniskapitalfonds weiterentwickeln zu wollen und dazu die rechtlichen und steuerlichen Rahmenbedingungen zu verbessern. Nun müssen den Ankündigungen auch Taten folgen“, so Veltkamp. Dazu sei das im Koalitionsvertrag angekündigte Venture-Capital-Gesetz dringend erforderlich. Veltkamp: „Nur mit einem Venture-Capital-Gesetz können die nötigen Investitionssummen für erforderliche Wachstumsfinanzierungen in größerem Stil erreicht und die Lücke zu den führenden Wagniskapitalstandorten geschlossen werden.“
Maßnahmen für Finanzierung bereits vor Wachstumsphase angekündigt
Darüber hinaus begrüßt Bitkom, dass das Bundeswirtschaftsministerium neben der Wachstumsfinanzierung auch für die frühere Phase der Start-up-Finanzierung Maßnahmen ankündigt. So ist ein dritter High-Tech Gründerfonds mit einem Volumen von etwa 300 Millionen Euro geplant und die Fördergrenze beim INVEST-Programm soll von 250.000 auf 500.000 Euro verdoppelt werden. „In der Vergangenheit haben sich bereits die finanziellen Möglichkeiten in der frühen Gründungsphase von Start-ups stark verbessert, nicht zuletzt dank staatlichen Engagements in Fördermaßnahmen und den High-Tech-Gründerfonds“, sagte Veltkamp.
Quelle: Bitkom
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