Weltweit größte CIO-Studie

Die Informationstechnologie ist zum wichtigsten Faktor geworden, um Unternehmen durch die wirtschaftlich schwierigen Zeiten zu steuern. Das zeigt eine von IBM veröffentlichte Studie mit dem Titel "Die neue Stimme des CIO". Sie basiert auf Gesprächen mit rund 2500 CIOs weltweit und ist damit die weltweit größte Studie dieser Art. Die richtige Analyse und Interpretation von Daten für die Entscheidungsfindung rückt ins Zentrum des CIO-Profils: 83 Prozent der CIOs nennen Business Intelligence und Datenanalyse als ihre wichtigste Aufgabe, um die Wettbewerbsfähigkeit ihres Unternehmens zu verbessern. Der weltweite Konjunktureinbruch hat den Trend zu einer zuverlässigen Datenanalyse in Echtzeit als Entscheidungsgrundlage also noch beschleunigt. Bestätigt wird das auch durch die weiteren Prioritäten: Risikomanagement und Compliance sowie Kosteneinsparungen beim Energieverbrauch zählen zu den wichtigsten Punkten auf der Agenda. 76 Prozent der CIOs planen außerdem Virtualisierungsprojekte. Blick auf Deutschland An der Studie "Die neue Stimme des CIOs" haben insgesamt 2598 CIOs aus 19 Branchen und 78 Ländern teilgenommen. Damit ist sie die weltweit größte Umfrage unter CIOs. Aus Deutschland haben sich 157 CIOs beteiligt. Während das Thema Business Intelligence in Deutschland ebenfalls zu den Top-Prioritäten gehört - 78 Prozent der CIOs zählen es zu ihren wichtigsten Aufgaben - zeigt sich, dass die effiziente Zusammenarbeit mit Partnern und Kollegen hierzulande mit 71 Prozent eine beinahe ebenso hohe Stellung einnimmt (weltweit sind es 68 Prozent). Dagegen stehen Virtualisierung (55 Prozent) sowie Risikomanagement und Compliance (61 Prozent) nicht ganz so hoch auf der Agenda wie im weltweiten Vergleich. Da diese Themen aber gerade in den wirtschaftlich schwierigen Zeiten von großer Bedeutung sind, sollten CIOs hier verstärkt Impulse für Innovationen in ihren Unternehmen geben. Die veränderte Rolle des CIOs Die Studie zeigt: Erfolgreiche CIOs nehmen inzwischen deutlich mehr Einfluss auf Strategien für Flexibilität und Wandel, die weit über den Bereich der reinen IT hinausgehen. Gleichzeitig leisten sie einen wesentlichen Beitrag zum Geschäftserfolg. Beeindruckend ist, dass CIOs heute 55 Prozent ihrer Zeit in Aktivitäten investieren, die Innovationen ankurbeln. Lediglich 45 Prozent der Zeit werden in grundlegende, eher konventionelle CIO-Aufgaben gesteckt. Dazu zählen beispielsweise Infrastrukturmanagement, Kostenreduzierungen und das Minimieren von Unternehmensrisiken. Durch die verstärkte Standardisierung von Routineaufgaben gelingt es CIOs, innovative Konzepte wie serviceorientierte Architekturen (SOA), Cloud Computing und Web 2.0 Anwendungen umzusetzen. So leisten die CIOs heute einen bedeutenden Beitrag, um neue Wachstumsmärkte und Geschäftsmodelle zu erschließen. CIOs in Deutschland liegen allerdings in strategischen Bereichen wie der Verwirklichung von Innovationen hinter dem internationalen Durchschnitt. Ein ähnliches Bild zeigt sich bei der internen Stellung des CIOs: Die deutschen Zahlen legen dar, dass hierzulande deutlich weniger CIOs Mitglied der Unternehmensleitung sind als im internationalen Durchschnitt. Während weltweit 68 Prozent der CIOs die Strategie auf der obersten Führungsebene präsentieren, sind es in Deutschland nur 37 Prozent. Quelle News aktuell

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