Studie über Datensicherheit bei RFID-Systemen
Darmstadt - Das Fraunhofer-Institut für SIT hat gemeinsam mit der Technischen Universität Darmstadt und der Universität Bremen bereits Ende letzten Jahres eine Studie zum sicheren Einsatz von RFID-Systemen in den Bereichen Handel, Pharma und Automotive erstellt. Anhand von RFID-Anwendungen verschiedener Kernbranchen der deutschen Wirtschaft sollen die Anforderungen an die technologieintegrierte Datensicherheit von RFID-Systemen hierdurch analysiert und eine offene technologische Fragestellungen thematisiert werden.
Da die technische Einbindung der RFID-Technologie stark von Branche und Einsatzgebiet abhängt, zeigen sich manche realen Sicherheitsbedrohungen erst im Zusammenhang mit konkreten Anwendungsszenarien. Anhand der Szenarien "Unternehmensübergreifende Werkstückidentifikation und Supply Chain (Produktion)", "Auszeichnung von Konsumgütern (Handel)", und "Fälschungssicherheit von Medikamenten" definiert die Studie Sicherheitsanforderungen und leitet konkrete Sicherheitsmaßnahmen ab.
Anschließend werden diese mit den bisherigen technischen Umsetzungen verglichen, um offene FuE-Fragestellungen zu identifizieren und FuE-Empfehlungen zu geben. Die in der Untersuchung identifizierten offenen FuE-Fragestellungen sollen der deutschen Forschung und Industrie helfen, zielgerichtet die derzeitigen technologischen Engpässe zu überwinden und die führende Position der Bundesrepublik in der Entwicklung und Anwendung von RFID-Systemen weiter auszubauen.
Die Studie wurde im Rahmenprogramm Mikrosysteme 2004-2009 durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert.
Weitere Informationen sowie die Studie zum Download gibt es unter
http://www.sit.fraunhofer.de/projekteundthemen/RFIDStudie2007.jsp