Sicheres Surfen mobiler sozialer Netzwerke

Die EU-„Cyber Security“-Agentur - ENISA (European Network and Information Security Agency), hat einen neuen Bericht über den Zugang zu sozialen Netzwerken per Mobiltelefon vorgestellt. In dem Bericht „Online as soon as it happens“ werden die Risiken und Gefahren mobiler sozialer Netzwerke dargelegt, z. B. Identitätsdiebstahl, Datenverlust von Unternehmen und Reputationsrisiko. Online Social Networking Sites (SNSs) haben im Internet einen außergewöhnlichen Wachstumstrend verzeichnet. 211 Millionen Nutzer (von 283 Millionen) in Europa benutzen SNS und in 11 von 17 untersuchten Ländern vorzugsweise Facebook. Der moderne Weg, mit Geschäftspartnern oder im persönlichen Umfeld Kontakt zu halten, läuft über SNS und andere digitale Tools. Folglich ändert sich die Art und Weise, auf die sich Leute treffen, ihre Meinungen austauschen, Informationen und Ideen kommunizieren. Zugriff auf Soziale Netzwerke über Mobiltelefone Mit dem wachsenden Beliebtheitsgrad von Sozialen Netzwerken ist die Nachfrage nach sofortigem, kontinuierlichem Zugang über das Mobiltelefon gestiegen – dem mobilen sozialen Netzwerk (MSN). Mehr als 65 Millionen Nutzer haben über ihr Mobilgerät Zugang zum sozialen Netzwerk Facebook. MSN-Nutzer sind 50 % aktiver als Nicht-Mobilnutzer und diese Zahl wird in Europa bis 2012 voraussichtlich auf 134 Millionen steigen. Mobiltelefon als Backup für Geschäftsdaten Viele MSN-Nutzer benutzen ihr Telefon auch als Backup-Gerät für Geschäftsmails, persönliche Daten, Kontaktangaben, Bilder und Zugangscodes. Folglich kann ein verlorenes Mobiltelefon ernsthaften Schaden anrichten, wenn es illegalerweise benutzt wird, um auf mobile soziale Netzwerke zuzugreifen. Viele Mobiltelefone werden als Kompaktpaket verkauft und verfügen über eingebaute MSN-Anwendungen, sogenannte ‚On-Deck‘-Anwendungen. Überblick über aktuelle Gefahrenlage Der ENISA-Bericht gibt einen Überblick über die Sicherheitsrisiken bei Sozialen Netzwerken und Mobiltelefonen und betont, dass besonders Nutzer von mobilen sozialen Netzwerken sich über Möglichkeiten klar sein sollen, wie man diese auf einem Mobiltelefon sicherer benutzen kann, um unerwartete und schädigende Konsequenzen zu vermeiden. Risiken beinhalten Identitätsverlust, ernsthafte Schäden bezüglich der Reputation von Einzelpersonen oder Unternehmen sowie Datenverlust. Zwei Fallbeispiele Falsches Profil auf Facebook: Ein Professor der Universität Turin entdeckte, dass jemand für ihn ein Profil mit beleidigenden Merkmalen auf Facebook geschaffen und somit seinen Ruf geschädigt hatte. Datenverlust/Reputation eines Unternehmens: Nach einer Begebenheit in 2008 kündigte die Virgin Atlantic Airlines später 13 Mitarbeitern, die Kommentare auf Facebook veröffentlicht hatten, mit denen sie z.B. die Sauberkeit der Firmenflotte und die Passagiere kritisiert hatten. Ebenso haben Mitarbeiter des Check-in-Personals von British Airlines in Gatwick Mitteilungen auf Facebook veröffentlicht und von „stinkenden“ Passagieren gesprochen und den „chaotischen“ Ablauf in Heathrow kritisiert. Regeln zu sicheren Nutzung mobiler sozialer Netzwerke  „Dieser Bericht bietet nützliche und praktische Hinweise, wie man sich online, überall und jederzeit, beim Benutzen mobiler sozialer Netzwerke sicherer verhalten kann“, sagte Udo Helmbrecht, geschäftsführender Direktor von ENISA. Der Bericht gibt auch einen umfassenden Einblick in die SNS-Welt aus der Sicht der EU Datenschutz-Richtlinie (95/46/EG). Weitere Informationen http://www.enisa.europa.eu/act/ar/deliverables/2010/onlineasithappens http://www.enisa.europa.eu Quelle ENISA

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