Nationaler Aktionsplan IPv6
Bis 2010 soll das Internet der nächsten Generation für mindestens ein Viertel der deutschen Nutzer verfügbar sein. Das hat der deutsche IPv6-Rat auf einer Tagung in Potsdam gefordert.
Das Verbandsgremium aus Internetexperten in Wissenschaft, Wirtschaft und Politik verabschiedete auf dem zweiten IPv6-Gipfel am Hasso-Plattner-Institut (HPI) einen entsprechenden "Nationalen Aktionsplan". Er sieht vor, dass sich Deutschland aktiv an der weltweiten technischen Weiterentwicklung des Internets beteiligt. Das Maßnahmenbündel für den Umstieg auf die modernen Datenverkehrsregeln nach dem Internetprotokoll IPv6 soll auf dem nächsten IT-Gipfel der Bundesregierung beraten werden.
Schneller Umstieg von IPv4 auf IPv6
Zur Eröffnung des Gipfels hatte Dr. Robert E. Kahn (70), neben Vint Cerf einer der beiden "Väter" des Internets, einen schnellen Umstieg auf IPv6 befürwortet, damit das weitere Wachstum des Internets gewährleistet werden könne. Staatssekretär Dr. Hans Bernhard Beus, der Bundesbeauftragte für Informationstechnik, bezeichnete die Nutzung des IPv6-Standards ebenfalls als "wichtige infrastrukturelle Grundsatzentscheidung". Die Bundesregierung wolle IPv6 "selber einsetzen und die Verbreitung empfehlen". Beus sagte dem deutschen IPv6-Rat "weitere aktive Unterstützung" zu.
IPv6 in der öffentlichen Verwaltung
EU-Kommissarin Viviane Reding erklärte in einer Video-Botschaft an die 90 Teilnehmer des Gipfels, es werde Zeit für die öffentliche Hand, in die eigene IPv6-Infrastruktur zu investieren: "Wir müssen jetzt Ernst machen und selber IPv6 nutzen", sagte Reding. Geschehe dies europäisch abgestimmt, werde dies einen enormen Nachfrageschub erzeugen, der Bewegung in den Markt bringe.
Voraussetzung für das Internet der Dinge
Prof. Christoph Meinel, Vorsitzender des deutschen IPv6-Rats und HPI-Direktor, betonte, der neue Standard sei zum Beispiel eine wichtige Voraussetzung für die Internet-Kommunikation mit und zwischen Fahrzeugen sowie in Sensornetzwerken mit RFID-Technologie. Hier gehe es um grundlegende Einsatzmöglichkeiten des "Internets der Dinge", wie sie auch im Theseus-Programm der Bundesregierung beschrieben seien.
Weitere Informationen
http://www.ipv6council.de http://www.hpi.uni-potsdam.de/presse/pressemitteilungen.html
Das Verbandsgremium aus Internetexperten in Wissenschaft, Wirtschaft und Politik verabschiedete auf dem zweiten IPv6-Gipfel am Hasso-Plattner-Institut (HPI) einen entsprechenden "Nationalen Aktionsplan". Er sieht vor, dass sich Deutschland aktiv an der weltweiten technischen Weiterentwicklung des Internets beteiligt. Das Maßnahmenbündel für den Umstieg auf die modernen Datenverkehrsregeln nach dem Internetprotokoll IPv6 soll auf dem nächsten IT-Gipfel der Bundesregierung beraten werden.
Schneller Umstieg von IPv4 auf IPv6
Zur Eröffnung des Gipfels hatte Dr. Robert E. Kahn (70), neben Vint Cerf einer der beiden "Väter" des Internets, einen schnellen Umstieg auf IPv6 befürwortet, damit das weitere Wachstum des Internets gewährleistet werden könne. Staatssekretär Dr. Hans Bernhard Beus, der Bundesbeauftragte für Informationstechnik, bezeichnete die Nutzung des IPv6-Standards ebenfalls als "wichtige infrastrukturelle Grundsatzentscheidung". Die Bundesregierung wolle IPv6 "selber einsetzen und die Verbreitung empfehlen". Beus sagte dem deutschen IPv6-Rat "weitere aktive Unterstützung" zu.
IPv6 in der öffentlichen Verwaltung
EU-Kommissarin Viviane Reding erklärte in einer Video-Botschaft an die 90 Teilnehmer des Gipfels, es werde Zeit für die öffentliche Hand, in die eigene IPv6-Infrastruktur zu investieren: "Wir müssen jetzt Ernst machen und selber IPv6 nutzen", sagte Reding. Geschehe dies europäisch abgestimmt, werde dies einen enormen Nachfrageschub erzeugen, der Bewegung in den Markt bringe.
Voraussetzung für das Internet der Dinge
Prof. Christoph Meinel, Vorsitzender des deutschen IPv6-Rats und HPI-Direktor, betonte, der neue Standard sei zum Beispiel eine wichtige Voraussetzung für die Internet-Kommunikation mit und zwischen Fahrzeugen sowie in Sensornetzwerken mit RFID-Technologie. Hier gehe es um grundlegende Einsatzmöglichkeiten des "Internets der Dinge", wie sie auch im Theseus-Programm der Bundesregierung beschrieben seien.
Weitere Informationen
http://www.ipv6council.de http://www.hpi.uni-potsdam.de/presse/pressemitteilungen.html