IKT-Einsatz in norddeutschen Unternehmen 2009

Aus der Befragung von knapp 3.100 Unternehmen in Hamburg und Schleswig-Holstein liegen jetzt Eckdaten für beide Länder vor, so das Statistikamt Nord. Auch in diesem Jahr sind bundesweit rund 20.000 Unternehmen aus nahezu allen Wirtschaftszweigen über ihre Ausstattung mit modernen Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) befragt worden. Neben Fragen zur Verbreitung und Nutzung von Computern, Internet und Netzwerken standen die verschiedenen IKT-Einsatzgebiete wie E-Government oder E-Commerce im Mittelpunkt des Interesses. Die Teilnahme an der Erhebung ist freiwillig. Schleswig-Holstein auf Bundesniveau Die Ergebnisse zeigen, dass Verbreitung und Nutzung von IKT-Infrastruktur sich in Schleswig-Holstein grundsätzlich auf bundesdeutschem Niveau bewegen, mit leicht überdurchschnittlichen Quoten hinsichtlich einiger Merkmale. Bei Unternehmen in Hamburg ist die Nutzung moderner Informationstechnologie dagegen in fast jeder Hinsicht überdurchschnittlich häufig verbreitet. Einsatz von Computern ist gängige Praxis Der Einsatz von Computern (Hamburg 92 Prozent, Schleswig-Holstein 81 Prozent) und Internetzugang (Hamburg 88 Prozent, Schleswig-Holstein 79 Prozent) sind in fast allen Unternehmen gängige Praxis, wobei letzterer inzwischen ganz überwiegend über DSL-Verbindungen (Hamburg 89 Prozent, Schleswig-Holstein 84 Prozent) realisiert ist. Eine inzwischen übliche Nutzung ist die Verwendung des Internets für Bank- und Finanzdienstleistungen (Hamburg 71 Prozent, Schleswig-Holstein 81 Prozent) oder die Präsentation des Unternehmens auf einer eigenen Website (Hamburg 65 Prozent, Schleswig-Holstein 61 Prozent). Elektronische Kommunikation mit öffentlicher Verwaltung Immer mehr Unternehmen nutzen das Internet auch zur Kommunikation mit der öffentlichen Verwaltung (Hamburg 61 Prozent, Schleswig-Holstein 57 Prozent). Auch im Kontakt mit dem Statistikamt Nord zeigt sich diese Entwicklung zunehmend. So wurden in dieser Erhebung rund ein Viertel der umfangreichen Fragebögen durch die Unternehmen elektronisch ausgefüllt und per Internet übermittelt. Dieser zeit- und kostensparende Meldeweg (IDEV) steht im Übrigen schon für rund 40 Erhebungen in beiden Ländern zur Verfügung und wird zum Beispiel bei den Statistiken im Baugewerbe oder in den Industriestatistiken von bis zu 40 Prozent der Berichtspflichtigen genutzt. Studienergebnisse Detaillierte Ergebnisse zu dieser Erhebung, u. a. für einzelne Wirtschaftszweige oder zu speziellen Nutzungsaspekten der IKT in Unternehmen, sind aufgrund der kleinen Stichprobe nur für ganz Deutschland verfügbar. Eine entsprechende Publikation des Statistischen Bundesamtes wird demnächst erscheinen. Quelle u.a. Statistikamt Nord

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