Digitaltag bringt Menschen in ganz Deutschland zusammen
Ein Tag, mehr als 2.000 Aktionen und über 5.000 Stunden Programm: Der dritte bundesweite Digitaltag hat Menschen in ganz Deutschland zusammengebracht, um digitale Technologien zu erleben und über digitale Teilhabe zu diskutieren - ob auf Marktplätzen, bei Workshops oder Tagen der offenen Tür: „Von Coding-Workshops für Kinder bis hin zu Tablet-Schulungen für Seniorinnen und Senioren fanden heute in ganz Deutschland Aktivitäten für unterschiedlichste Zielgruppen statt. Die vielen Rückmeldungen, die uns von Teilnehmenden und Veranstaltenden erreicht haben, zeigen deutlich, dass wir mit dem Digitaltag einen wichtigen Beitrag zur digitalen Teilhabe leisten“, fasst Anna-Lena Hosenfeld, Geschäftsführerin der Initiative „Digital für alle“ den Tag zusammen. Das Bündnis aus 28 Organisationen aus allen gesellschaftlichen Bereichen ist Trägerin des Digitaltags.
Breite Unterstützung aus Bund und Ländern für den bundesweiten Aktionstag
Der Digitaltag erhielt auch in diesem Jahr eine breite Unterstützung aus der Bundespolitik. Bundesministerin des Innern und für Heimat Nancy Faeser eröffnete den Livestream und tauschte sich mit den Gewinnerinnen und Gewinnern des Preises für digitales Miteinander aus. In ihrem Ministerium fand eine Diskussion mit Schülerinnen und Schülern über die Verwaltungsdigitalisierung statt. Der Beauftragte der Bundesregierung für die Belange von Menschen mit Behinderungen Jürgen Dusel lud zum Austausch über eine barrierefreie und inklusive Gestaltung von Social-Media-Inhalten. Und das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik wirkte an einem Cyberlunch zu den Themen Notfallmanagement und Resilienz mit.
Auch aus den Reihen der Bundesländer gab es viele Beiträge zum Digitaltag. Die Staatskanzlei des Landes Rheinland-Pfalz lud zum medienpolitischen Talk; das dortige Ministerium für Arbeit, Soziales, Transformation und Digitalisierung präsentierte in der Mainzer Innenstadt verschiedene lokale Angebote, die digitale Teilhabe unterstützen – für ältere Menschen, in der Arbeitswelt und in der Erwachsenenbildung. Das Bayerische Staatsministerium für Digitales stellte am Digitaltag sein Programm „BayCode“ vor, das mit Hackathons digitale Teilhabe und Chancengleichheit von Jugendlichen fördert. In Baden-Württemberg lieferte das Ministerium des Inneren, für Digitalisierung und Kommunen Impulse für digitale Kommunen und diskutierte Fragen zu den Themen Cybersicherheit und Smart City. In Nordrhein-Westfalen lud das Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung zum Dialog über New Work in der Verwaltung. Die hessische Ministerin für Digitale Strategie und Entwicklung des Landes Hessen Prof. Dr. Kristina Sinemus würdigte beim Wettbewerb „Hessen smart gemacht“ digitales Engagement.
Die Landesregierung des Saarlandes beteiligte sich mit zahlreichen Aktionen: Bürgerinnen und Bürger diskutierten über das „Virtuelle Krankenhaus“, konnten an Tablet-Kursen teilnehmen oder bei einer Technologieführung hinter die Kulissen von industrieller Robotik schauen. Ministerpräsidentin Anke Rehlinger: „Seit Start des Digitaltags vor zwei Jahren ist das Saarland dabei, wenn es heißt, Digitalisierung für alle sichtbar zu machen. Der Erfolg dieser von der Initiative ‚Digital für alle‘ ins Leben gerufene Aktion zeigt: Die Menschen möchten teilhaben und die Chancen der Digitalisierung nutzen. Wir als Saarländische Landesregierung machen dies möglich: Wir zeigen, wie die Saarländerinnen und Saarländer selbst, ebenso wie die Saarländischen Unternehmen, Institutionen, Wissenschaft und Politik die Digitalisierung nutzen und vorantreiben.“
Unterstützung für den Digitaltag kam auch aus der Landesregierung Sachsen-Anhalt. Ministerpräsident Reiner Haseloff: „Der bundesweite Digitaltag will mit verschiedenen Veranstaltungen und Projekten die digitale Teilhabe in unserem Land fördern. Diese ist letztlich eine wichtige Voraussetzung für einen modernen und zukunftsfesten Standort Deutschland. Ich wünsche mir daher, dass viele Menschen von den Angeboten Gebrauch machen, so dass wir uns alle bald sicher und selbstbewusst in der digitalen Welt bewegen können.“
In Berlin betonte die Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey die zunehmende Bedeutung digitaler Technologien: „Es ist kein Geheimnis: Die Digitalisierung ist eine der größten historischen Umwälzungen für unser Leben und das in nahezu allen Bereichen. Für die meisten sind digitale Technologien gar nicht mehr aus dem Alltag wegzudenken. Aber wir erleben auch, dass viele Menschen dieser Entwicklung mit Skepsis begegnen. Umso wichtiger ist das Thema digitale Teilhabe - die Chancen der Digitalisierung allen zugänglich zu machen, so dass alle davon profitieren können.“
Michael Kretschmer, Ministerpräsident von Sachsen, hob die Bedeutung der Digitalisierung für die Zukunftsfähigkeit der Gesellschaft hervor: „Die großen Herausforderungen, vor denen wir stehen – ob Klimawandel, Umbau der Wirtschaft, Mobilität – all das wird nur mit Digitalisierung gehen. Ich wünsche mir, dass von diesem Tag ein Signal ausgeht. Digitalisierung ist der entscheidende Schlüssel, damit wir unseren Wohlstand halten werden und diese großen Veränderungsprozesse gelingen.“
Die Initiative „Digital für alle“ kündigte an, ihr Engagement für digitale Teilhabe auch künftig gemeinsam fortsetzen zu wollen. Der Digitaltag soll im kommenden Jahr am 16. Juni 2023 stattfinden.