Rückblick "Die Zukunft des Arbeitens mit ChatGPT: Möglichkeiten für Unternehmen"
Nach dem großen Erfolg unserer ersten Veranstaltung zum Thema ChatGPT, in der es unter anderem um den Einfluss von ChatGPT auf Bildung und Urheberrecht ging, kamen am 13.04.2023 erneut KI-Experten und über 120 Interessierte im Kieler Wissenschaftszentrum zusammen.
Nach der Veröffentlichung der neusten ChatGPT-4 Version, die noch leistungsstärker ist, lag der Fokus bei dieser Veranstaltung darauf, wie Unternehmen ChatGPT für sich nutzen und welche Auswirkungen dies auf ihre Geschäftsprozesse und ihre Wettbewerbsfähigkeit hat.
Die Veranstalter DiWiSH und KI-Transfer-Hub (beide WTSH) führten gemeinsam durch den Tag. Wieder mit dabei war Prof. Dr. Doris Weßels, Wirtschaftsinformatikerin an der Fachhochschule Kiel und ausgewiesene Expertin auf dem Gebiet der Künstlichen Intelligenz (KI). In ihrer Keynote warf sie einen Blick in die Zukunft der generativen KI-Systeme und kam zu dem Schluss: "Wir müssen jetzt tätig werden und den richtigen Umgang mit Künstlicher Intelligenz erlernen."
Wie man KI schon jetzt nutzen kann, zum Beispiel im Ideenmanagement, zeigte unter anderem Dr. Gerritt Jochims, CEO von DiWiSH-Mitglied IdeaChamp. Mit einer im Dashboard integrierten KI-Funktion innerhalb der Ideachamp Software können Mitarbeitenden ChatGPT Fragen stellen, um die eigene Kreativität anzuregen. Sein Fazit: "ChatGPT ist geeignet, um bei der Ideengenerierung zu helfen, aber (noch) nicht bei der Bewertung von Ideen."
Dass generative Künstliche Intelligenz bereits vielfältig im Design-Workflow eingesetzt wird, verriet Florian Riedel von der amatik Designagentur. "Ob DALL.E oder midjourney - KI kann bereits sehr kreativ sein und der Designbranche helfen passgenaue Grafiken zu generieren, es bedarf aber immer noch des Menschen, der die KI mit Ideen füttert", so Riedel. "Und dafür wird auch in Zukunft die menschliche Empathie benötigt."
Beim gemeinsamen Netzwerken, waren sich die Teilnehmenden einig, dass wir erst am Anfang stehen, was die Nutzung von generativer KI betrifft und dass wir lernen müssen, sie richtig und vor allem sinnvoll einzusetzen. Insbesondere das Thema Fake News und die Sorge, dass eine KI falsche Aussagen erstellt, wurde diskutiert.
Dr. Hauke Berndt, Geschäftsführer von ppi Media und DiWiSH-Vorstand sieht den Entwicklungen von KI Sprachmodellen wie ChatGPT positiv entgegen. In seinem abschließenden Vortrag sagte er dazu: "Lagerfeuer-Geschichten waren auch nicht immer wahr und eine KI kann ihre Aussagen nicht selbst verifizieren. Large Language Models wie ChatGPT entwickeln sich rasant weiter und auch dafür wird es sicherlich bald Lösungen geben."
Wir sind gespannt auf die weitere Entwicklung von ChatGPT und werden Sie weiter auf dem Laufenden halten. Ein besonderer Dank gilt an dieser Stelle den Speakern für ihren hochwertigen Input und Johannes Hartwig aus dem Wirtschaftsministerium, der die Veranstaltung mit seinen politischen Impulsen abrundete. Stay tuned!
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