BVDW-Initiative gegen Klickbetrug und Layer-Ads soll zur OMD starten
Aufräumen will der BVDW mit Klickbetrug und Forced Clicks. Ebenfalls auf der Liste der zu ächtenden Dinge: Layer Ads, die sich ohne Klick öffnen. Per Gütesiegel will der Branchenverband Vertrauen in Onlinewerbung, Affiliate- und Performance Marketing schaffen. Den von iBusiness befragten Branchenvertretern ist die Initiative zu klein.
Der Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) startet eine neue Initiative, um Online-Werbeformen zu ächten, die künstlich Klicks generieren. Der Arbeitskreis Affiliate Marketing und die Fachgruppe Performance Marketing im BVDW möchte bis spätestens Mitte September einen Code of Conduct verabschiedet haben, der Layer Ads und andere Werbeformen, die keine vom Nutzer angeklickten Werbeseiten generieren, ausschließt. Stattdessen setzt der Verband künftig auf das BVDW-Siegel "Affiliate Marketing Trusted Agency". Laut dem Branchenverband können dann "qualifizierte Affiliate Marketing Agenturen im BVDW dies auch nach außen deutlich machen, um eine Orientierung für Kunden und Partner in einer Vielzahl von Agenturangeboten zu bieten. Die Grundlage des Siegels basiert auf fairer Partnerschaft und transparenter, sauberer Arbeitsweise." Auch wenn der genaue Code of Conduct (CoC) noch nicht vorliegt, bis zur OMD wollen die im BVDW zusammengeschlossenen Unternehmen sich auf die Standards geeinigt haben.
Die von iBusiness befragten Experten halten den Vorstoß des Verbands für einen Schritt in die richtige Richtung. "Wir halten die Initiative für sehr, sehr sinnvoll", sagt der Frankfurter Geschäftsführer von Intershop, Lars Rabe. Er fordert einen "einheitlichen Verhaltenskodex als Vertrauensvorschuss in der Branche". Schließlich hänge Klickbetrug wie ein Damoklesschwert über der Branche. Allerdings schlägt Rabe vor, in einem zweiten Schritt die Initiative über die Verbandsgrenzen hinaus zu transportieren. "Eine kritische Masse an Unternehmen, die sich auch an den Kodex halten, muss natürlich erreicht werden. Idealerweise in Zusammenarbeit mit BITKOM und DDV", findet Rabe.
Da sich zunächst nur innerhalb des BVDW diejenigen sammeln, die für einheitliche Standards in der Onlinewerbung sind - sie natürlich auch für die Kunden transparent sein sollen - signalisieren Firmen, die mit Layer-Ads ihr Geld verdienen, derzeit Unverständnis. Da könne man ja auch beim Autofahren gleich die Augen schließen - denn sonst würde man am Rande die Litfaßsäulen bemerken, heißt es bei einem Anbieter zunächst hämisch. Ein offizielles Statement möchte man dann aber lieber doch nicht abgeben.
Der Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) startet eine neue Initiative, um Online-Werbeformen zu ächten, die künstlich Klicks generieren. Der Arbeitskreis Affiliate Marketing und die Fachgruppe Performance Marketing im BVDW möchte bis spätestens Mitte September einen Code of Conduct verabschiedet haben, der Layer Ads und andere Werbeformen, die keine vom Nutzer angeklickten Werbeseiten generieren, ausschließt. Stattdessen setzt der Verband künftig auf das BVDW-Siegel "Affiliate Marketing Trusted Agency". Laut dem Branchenverband können dann "qualifizierte Affiliate Marketing Agenturen im BVDW dies auch nach außen deutlich machen, um eine Orientierung für Kunden und Partner in einer Vielzahl von Agenturangeboten zu bieten. Die Grundlage des Siegels basiert auf fairer Partnerschaft und transparenter, sauberer Arbeitsweise." Auch wenn der genaue Code of Conduct (CoC) noch nicht vorliegt, bis zur OMD wollen die im BVDW zusammengeschlossenen Unternehmen sich auf die Standards geeinigt haben.
Die von iBusiness befragten Experten halten den Vorstoß des Verbands für einen Schritt in die richtige Richtung. "Wir halten die Initiative für sehr, sehr sinnvoll", sagt der Frankfurter Geschäftsführer von Intershop, Lars Rabe. Er fordert einen "einheitlichen Verhaltenskodex als Vertrauensvorschuss in der Branche". Schließlich hänge Klickbetrug wie ein Damoklesschwert über der Branche. Allerdings schlägt Rabe vor, in einem zweiten Schritt die Initiative über die Verbandsgrenzen hinaus zu transportieren. "Eine kritische Masse an Unternehmen, die sich auch an den Kodex halten, muss natürlich erreicht werden. Idealerweise in Zusammenarbeit mit BITKOM und DDV", findet Rabe.
Da sich zunächst nur innerhalb des BVDW diejenigen sammeln, die für einheitliche Standards in der Onlinewerbung sind - sie natürlich auch für die Kunden transparent sein sollen - signalisieren Firmen, die mit Layer-Ads ihr Geld verdienen, derzeit Unverständnis. Da könne man ja auch beim Autofahren gleich die Augen schließen - denn sonst würde man am Rande die Litfaßsäulen bemerken, heißt es bei einem Anbieter zunächst hämisch. Ein offizielles Statement möchte man dann aber lieber doch nicht abgeben.