Besucherrekord beim Kieler Prozessmanagementforum 2009
In den Unternehmen benötigen Prozesse und Abläufe oft zu viel Zeit und treiben die Kosten unnötig in die Höhe. Unter dem Motto "Neue Wege identifizieren und Potenziale erschließen" informierte das "Kieler Prozessmanagementforum" am 18. Dezember 2009 zum Thema Prozessverbesserung und traf damit auf großes Interesse bei den Besuchern.
„Wir fühlten uns bereits im letzten Jahr mit unserem Veranstaltungskonzept bestätigt und haben uns gefreut, in diesem Jahr die Idee ausweiten zu können “, sagte Prof. Dr. Doris Weßels von der Kieler Fachhochschule, die auch im DiWiSH-Vorstand und der GPM-Regionalleitung tätig ist. Das „Kieler Prozessmanagementforum 2009“ setzte die Tradition des erfolgreichen „Prozessmanagement-Workshops“ aus dem Vorjahr fort. Bereits dort hatte sich gezeigt, dass in Schleswig-Holstein ein großer Bedarf an Weiterbildung und Erfahrungsaustausch zum Thema Prozessverbesserung besteht.
Den Kostentreibern und Zeitfressern auf der Spur
Aufeinander abgestimmte Produktionsabläufe, schlanke und zielorientierte Organisationsprozesse, so sollten Betriebe eigentlich funktionieren. Doch die Realität sieht meist anders aus: Prozesse und Abläufe benötigen zu viel Zeit und treiben die Kosten unnötig in die Höhe. Schlimmstenfalls gehen Kunden verloren und das Unternehmen gerät in eine bedrohliche Schieflage. Abhilfe kann eine gezielte Prozessverbesserung schaffen, die Ineffizienz und mangelnde Effektivität analysiert und bewältigt.
Wettbewerbsvorteile durch Optimierung der Prozesse
Namhafte Expertinnen und Experten aus Theorie und Praxis zeigten ein branchenübergreifendes Spektrum an Ideen und neuen Wegen auf. Hierzu zählten z.B. die bausteinorientierte Prozessmodellierung nach der PICTURE-Methode, die Einführung des Geschäftsprozessmanagements im U-Bootbau der HDW, die TEMP-Methode oder agile Entwicklungsansätze für innovative Produkte. „Gerade in wirtschaftlichen Krisenzeiten ist es wichtig, weiter in die Optimierung der Geschäftsprozesse zu investieren, um sich Wettbewerbsvorteile zu sichern, wenn die Krise überwunden ist. Die große Anzahl von Teilnehmern am Prozessmanagementforum 2009 zeigt, dass viele Unternehmen aus Schleswig-Holstein dies erkannt haben“, so Prof. Dr. Dirk Frosch-Wilke als Dekan des Fachbereichs Wirtschaft von der Kieler Fachhochschule.
Austausch zwischen Wirtschaft & Wissenschaft
Ein Erfolgsfaktor dieser Veranstaltung war die von allen Teilnehmern erlebbare Interdisziplinarität: Neben Praxisvertretern verschiedener Unternehmen stellten auch Studierende der FH Kiel als "Young Research"-Teams ihre aktuellen Projektergebnisse vor. Klaas Fisser (FH-Student der Wirtschaftsinformatik) betont: "Das Prozessmanagementforum 2009 war für uns eine tolle Chance, mit Praktikern ins Gespräch zu kommen. Für das Feedback zu unseren Ideen als Young-Research-Team war ich sehr dankbar“.
Die Veranstalter
Das „Kieler Prozessmanagementforum 2009“ war eine Kooperationsveranstaltung der Deutschen Gesellschaft für Projektmanagement (GPM), der Kieler Fachhochschule Kiel (FH), der Digitalen Wirtschaft Schleswig-Holstein (DiWiSH), der Deutschen Gesellschaft für Qualität (DGQ) und der Kieler Industrie- und Handelskammer.
Fortsetzung geplant
Als Fazit bleibt festzuhalten, dass die Möglichkeiten zur Diskussion und zum Meinungsaustausch im Kreise der ca. 120 Teilnehmer intensiv genutzt wurden und das "Netzwerken" erfolgreich verlief: Bereits während der Veranstaltung wurde eine Fortführung durch Kooperationen mit weiteren Partnern wie z.B. dem REFA-Verband aus Schleswig-Holstein vereinbart.
Weitere Informationen
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