Berlin liegt bei Reform der Studiengänge vorne
Bei der Umstellung auf die gestuften Studienabschlüsse Bachelor und Master liegen in einem Ranking der Bundesländer die Stadtstaaten Berlin und Bremen vorne. In Berlin bieten zum Wintersemester 2008/2009 schon 95 Prozent der Studiengänge die neuen Abschlüsse an, in Bremen sind es 94 Prozent. Es folgt Brandenburg mit 91 Prozent auf Platz drei. Schlusslicht ist Bayern, wo sich mit einer Quote von 49 Prozent viele Hochschulen erst in letzter Minute von den alten Diplom- und Magisterstudiengängen trennen wollen. Das ergab eine Auswertung von Daten der Hochschulrektorenkonferenz durch den Hightech-Verband BITKOM. „Die neuen Abschlüsse sind eine wichtige Voraussetzung für kürzere Studienzeiten und geringere Abbrecherquoten“, sagte BITKOM-Präsident Prof. August-Wilhelm Scheer. „Daher sollten Bachelor und Master bundesweit zügig eingeführt werden.“
Mit unterschiedlicher Geschwindigkeit reformieren auch die einzelnen Fächergruppen ihre Studiensysteme. In den Ingenieurwissenschaften inklusive Informatik sind bundesweit 82 Prozent aller Studiengänge bereits erneuert. Die gleiche Quote erreichen die Wirtschaft-, Rechts- und Sozialwissenschaftler. Es folgen die Naturwissenschaften mit einem Anteil von 69 Prozent vor der Fächergruppe Kunst und Musik mit 60 Prozent. Noch nicht sehr weit gekommen sind die Sprach- und Kulturwissenschaften: Nur in 53 Prozent dieser Studiengänge können Bachelor und Master erworben werden.
Im Zuge der Vereinheitlichung der Studienbedingungen in Europa werden in allen Ländern der EU bis zum Jahr 2010 flächendeckend die Abschlüsse Bachelor und Master eingeführt. Der Bachelor ist ein vollwertiger Hochschulabschluss, der in der Regel nach drei Jahren verliehen wird. Absolventen oder Berufstätige mit einem Bachelor können mit zwei weiteren Studienjahren einen Master anschließen, wenn sie ihre Kenntnisse vertiefen wollen. „In den Unternehmen sind die Bachelor-Absolventen willkommen“, sagte Scheer. „In der Hightech-Branche gibt es viele Tätigkeiten, für die dieser Abschluss eine sehr gute Eingangsqualifikation darstellt.“ Voraussetzung sei aber, dass die Studieninhalte für den Start ins Berufsleben ausreichend sind. „Gerade in den technischen Fächern sehen viele Universitäten den Bachelor nur als Durchgangsstation zum Master“, sagte Scheer. „Das verunsichert die Schulabgänger und Studienanfänger und führt unter Umständen zu einer Entscheidung gegen das Studium.“ Darin sieht BITKOM angesichts des Akademikermangels in Deutschland eine große Gefahr. In der Hightech-Industrie werden Master-Abschlüsse in der Regel nur in forschungsnahen Bereichen zwingend vorausgesetzt. Scheer: „In vielen anderen Positionen sind lebenslange Neugier, Lernbereitschaft und Flexibilität wichtiger als eine lang dauernde Hochschulausbildung.“
Mit unterschiedlicher Geschwindigkeit reformieren auch die einzelnen Fächergruppen ihre Studiensysteme. In den Ingenieurwissenschaften inklusive Informatik sind bundesweit 82 Prozent aller Studiengänge bereits erneuert. Die gleiche Quote erreichen die Wirtschaft-, Rechts- und Sozialwissenschaftler. Es folgen die Naturwissenschaften mit einem Anteil von 69 Prozent vor der Fächergruppe Kunst und Musik mit 60 Prozent. Noch nicht sehr weit gekommen sind die Sprach- und Kulturwissenschaften: Nur in 53 Prozent dieser Studiengänge können Bachelor und Master erworben werden.
Im Zuge der Vereinheitlichung der Studienbedingungen in Europa werden in allen Ländern der EU bis zum Jahr 2010 flächendeckend die Abschlüsse Bachelor und Master eingeführt. Der Bachelor ist ein vollwertiger Hochschulabschluss, der in der Regel nach drei Jahren verliehen wird. Absolventen oder Berufstätige mit einem Bachelor können mit zwei weiteren Studienjahren einen Master anschließen, wenn sie ihre Kenntnisse vertiefen wollen. „In den Unternehmen sind die Bachelor-Absolventen willkommen“, sagte Scheer. „In der Hightech-Branche gibt es viele Tätigkeiten, für die dieser Abschluss eine sehr gute Eingangsqualifikation darstellt.“ Voraussetzung sei aber, dass die Studieninhalte für den Start ins Berufsleben ausreichend sind. „Gerade in den technischen Fächern sehen viele Universitäten den Bachelor nur als Durchgangsstation zum Master“, sagte Scheer. „Das verunsichert die Schulabgänger und Studienanfänger und führt unter Umständen zu einer Entscheidung gegen das Studium.“ Darin sieht BITKOM angesichts des Akademikermangels in Deutschland eine große Gefahr. In der Hightech-Industrie werden Master-Abschlüsse in der Regel nur in forschungsnahen Bereichen zwingend vorausgesetzt. Scheer: „In vielen anderen Positionen sind lebenslange Neugier, Lernbereitschaft und Flexibilität wichtiger als eine lang dauernde Hochschulausbildung.“