E-Learning: Vom Nice-to-Have zum Must-Have
In den vergangenen Wochen mussten sich Unternehmen weltweit neu aufstellen. Viele MitarbeiterInnen arbeiten aktuell aus dem Homeoffice, Meetings werden per Videokonferenz durchgeführt - arbeiten ist jetzt digitaler denn je. Diese neue Arbeitsweise bedeutet jedoch auch neue Herausforderungen für Personal und Technik. Außergewöhnliche Situationen erfordern außergewöhnliche Maßnahmen: ein Umdenken ist erforderlich.
Doch wie sollte das optimalerweise stattfinden?
Lernen im Homeoffice
Zum Glück sind 2020 die meisten Unternehmen bereits gut digital vernetzt und das Personal nutzt privat viele digitalen Dienste im Alltag ganz selbstverständlich. Das ermöglicht uns, direkt und ohne große Umstände auf E-Learning umzustellen und MitarbeiterInnen digital weiterzubilden. Einfach Einloggen und schon steht das personalisierte digitale Kursangebot für die MitarbeiterInnen bereit. Belehrungen zum Arbeits- und Datenschutz genauso wie das 1:1 Coaching per Videokonferenz. Die Informationen können jederzeit aus der digitalen Wissenssammlung abgerufen werden. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, dass neu erlernte Wissen mit einem Quiz zu bestätigen. Abschließend erhalten die MitarbeiterInnen ein Zertifikat, welches die erworbene Qualifizierung auszeichnet.
Die Themengebiete sind unbegrenzt. Jede Personalabteilung kann individuell bestimmen, welche Themen zu absolvieren sind. Die Kurse können in Form von Webseiten, PDF oder animierten PowerPoint Präsentationen zur Verfügung gestellt werden. Sehr beliebt sind Schulungsfilme, welche praxisrelevante Themen einfach und verständlich erläutern.
Virtuelles Lernen - Coaching via Videokonferenz
Einige Themen lassen sich jedoch viel besser persönlich vermitteln. Auch das ist kein Problem! Im Rahmen einer Videokonferenz, können Dozenten unmittelbar und individuell auf die Fragen der TeilnehmerInnen eingehen. Selbst Gruppen mit mehr als 100 Personen können so gleichzeitig unterrichtet werden. Somit können Seminare weiterhin stattfinden und die MitarbeiterInnen bleiben am Puls der Zeit. Zur Umsetzung können dafür Dienste wie z.B. BigBlueButton zur Verfügung gestellt werden. Auf diese Weise unterrichten zurzeit auch einige Berufsschulen in Schleswig- Holstein ihre SchülerInnen und bereiten sie so auf die bevorstehenden Prüfungen vor.
Das eigene E-Learning-System
Unternehmen, bei denen zurzeit noch kein E-Learning-System im Einsatz ist, stellen sich jetzt sicherlich einige Fragen. Welche technischen Voraussetzungen gibt es? Wer erstellt die Kurse? Was ist mit Datenschutz? uvm.
Grundsätzlich reicht für den Einsatz eines E-Learning-Systems ein typischer Webserver, auf dem auch Webseiten und Datenbanken gehostet werden. Die Inhalte können Inhouse oder auch extern erstellt werden, je nachdem wie anspruchsvoll die Gestaltung ist. Die Datenspeicherung sollte definitiv mit dem Datenschutzbeauftragten abgestimmt und die User darüber informiert werden. Daher ist es notwendig ein Konzept und eine Strategie zu entwickeln, was genau umgesetzt werden soll. Ein interner Projektverantwortlicher kann darüber hinaus helfen, den Prozess im Unternehmen voranzutreiben. Zur Vereinfachung kann man sich natürlich auch jederzeit Hilfe von Experten außerhalb des Unternehmens holen.
Der Autor
Lars Pönig ist Berater und Manager für E-Learning-Systeme bei KSK MEDIA. KSK MEDIA betreut als Digitalagentur seit vielen Jahren Unternehmen im Bereich E-Learning und entwickelt individuell zugeschnittene E-Learning Plattformen. Darüber hinaus unterstützt KSK MEDIA bei der Einrichtung sowie dem langfristigen technischem Support.
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