Digitalisierung als unternehmerische Grundeinstellung
Was wir heute unter Digitalisierung verstehen
Die Digitalisierung ist ein Megatrend, dessen Relevanz und branchenunabhängiger Einfluss dauerhaft von Bedeutung sein wird und nicht unterschätzt werden darf. Nach heutigem Verständnis beschreibt sie ein Netz in dem Menschen mit Menschen, Menschen mit Maschinen, Maschinen mit Maschinen und Maschinen mit Objekten verbunden sind und miteinander interagieren und kommunizieren. Es liegt damit eine Art Superkonvergenz der Informationstechnik vor. Die damit verbundene digitale Transformation steht erst am Anfang und wird Technik, Wirtschaft und Gesellschaft nachhaltig verändern. Getrieben wird die Digitalisierung insbesondere durch die technologischen Konzepte:
- Internet der Dinge
- Big Data
- Industrie 4.0
- Autonome Systeme
- Augmented Reality
Digitalisierung in diesem Verständnis darf von keinem Unternehmen, das mittelfristig wettbewerbsfähig bleiben will, unterschätzt, geschweige denn vernachlässigt werden. Vor dem Hintergrund der zunehmenden Innovationsgeschwindigkeit und immer kürzer werdenden Technologielebenszyklen sieht ASTRAN die Umfrageergebnisse aus dem Dezember des vergangenen Jahres mit Sorge. Insbesondere für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) können bei vollständiger Vernachlässigung des Themas Digitalisierung existenzbedrohende Gefahren entstehen. KMU sollten sich jedoch vor allem der zunehmenden Chancen durch die neuen technologischen Rahmenbedingungen bewusst werden.
Digitalisierung muss in die DNA der Unternehmen eingehen
Die Problematik des Megatrends Digitalisierung ist häufig mit Unsicherheiten verbunden. Es existieren viele verschiedene Definitionen was Digitalisierung ist und was nicht. Keine von Ihnen definiert den Trend wohl abschließend. Wichtig aber ist, dass die technologieorientierten Unternehmen sich der Relevanz bewusst werden und sich mit den potenziellen Anwendungsbereichen, Einflüssen und Ausprägungen der Digitalisierung in ihrem Arbeits- und Technologieumfeld befassen.
Nach unserer Auffassung bildet die schriftliche Aufnahme der Digitalisierung in die Unternehmensziele einen ersten wichtigen Schritt in die richtige Richtung. Das mag banal klingen, ASTRAN ist aber der Überzeugung, dass durch die schriftliche Festlegung des Unternehmensziels Digitalisierung eine Formalisierung des technologischen Konzeptes stattfindet. Mit der schriftlichen Aufnahme in die Unternehmensziele geht die Digitalisierung in die strategische Ausrichtung des Unternehmens ein. Sofern die Unternehmensziele gelebt werden, wird ein bleibendes Bewusstsein geschaffen und der erste Schritt vom „darüber reden“ zur Umsetzung sichergestellt.
ASTRAN ist der Überzeugung, dass es sich bei der Digitalisierung heute und auch in Zukunft um eine unternehmerische Frage nach dem „Was“ und „Wie“ handelt. Die Frage des „Wann“ stellt sich nur insofern, als dass die Prioritäten der zu digitalisierenden Prozesse zu klären sind. Ein „Ob“ im Sinne der grundsätzlichen Relevanz von Digitalisierung gibt es nicht und darf es für innovative Unternehmen nicht geben.
Als Unternehmensziel und damit Teil der strategischen Ausrichtung und unternehmerischen Grundeinstellung ist die Digitalisierung ein Thema, das sich aufgrund seiner Komplexität und Reichweite immer auf das gesamte Unternehmen bezieht. KMU empfehlen wir neben der Priorisierung zunächst individuell geeignete Einstiegsformen in die Digitalisierung zu definieren. Das Bewusstsein für das „Was“ und „Wie“ im Sinne von schnellen, kostengünstigen und risikoarmen Pilotprojekten ist der erste Schritt.
Fazit
Ruhe bewahren!
Die Problematik und der Kern der Digitalisierung beinhalten keine grundlegenden neuen unternehmerischen Aufgabenstellungen, sondern zielen auf das bekannte Problem der kontinuierlichen Verbesserung von Automatisierungsprozessen ab.
Systematisch vorgehen!
Das Bewusstsein und Verständnis für die Relevanz der Digitalisierung muss im ganzen Unternehmen hergestellt werden. Ein systematisches Vorgehen – z. B. im Sinne eines Strategie-Roadmapping – kann dabei als Hilfestellung dienen. Unsere vier Schritte der konzeptionellen Basisarbeit können als erste Leitlinie dienen, um die Digitalisierung in die strategische Ausrichtung aufzunehmen.
Chancen bewusst machen!
Die systematische Erarbeitung des Themas und Formalisierung des technologischen Konzeptes als Unternehmensziel sind die ersten wichtigen Schritte. In der öffentlichen Diskussion überwiegen an vielen Stellen die Risiken der Digitalisierung – vor allem für KMU. Seien Sie sich bewusst, dass mit den steigenden Risiken insbesondere auch Ihre Möglichkeiten zunehmen!
Das Unternehmen
ASTRAN ist ein erfahrener Management Dienstleister für technologieorientierte Unternehmen. Mit kreativen Strategien, systematischer Marktbearbeitung und exzellentem Projekt- und Prozessmanagement schaffen wir Freiräume für Ihren nachhaltigen Unternehmenserfolg. So unterstützen wir Sie im Aufbau strategischer Erfolgspotenziale. ASTRAN Mitarbeiter verfügen über mehr als 20 Jahre Branchenerfahrung in der Bahnindustrie. Als ausgewiesene Kenner des nationalen wie internationalen Bahnmarktes beraten wir Unternehmen zielgerichtet beim zukunftsweisenden Auf- und Ausbau ihrer Marktaktivitäten.
Auf Basis unserer vielbeachteten Marktanalysen, aktuellen Trendreports und individuellen Marktrecherchen unterstützen wir Sie zielsicher durch:
- Markteintrittsstrategien für neue Produkte
- Eintrittsstrategien in neue Märkte oder Regionen
- Neuausrichtung von Geschäftsfeldstrategien
- Implementierung von Strategien im Sinne eines effizienten Strategie-Roadmapping
- Erfolgreiche Neukundengewinnung
- Beratung im Marketing- und Kommunikationsbereich
Kontakt
ASTRAN Business Consulting GmbH
Kai Springwald
Am Kiel-Kanal 1
24106 Kiel
Tel.: 0431.90881143
E-Mail kai.springwald@astran.de
Web: www.astran.de
Kommentare
Kommentar von Jan Behrmann |
Vielen Dank für den guten Übersichtsartikel!
Ich stimme mit Ihnen überein, dass der digitale Wandel tief im Unternehmen und seinen Mitarbeitern verankert werden muss.
Ich beschäftige mich nur mit einem Teilsaspekt des digitalen Wandels - den Chancen und Auswirkungen des Internets der DInge (IoT) bzw. Machine-2-Machine Kommunikation (M2M) für kleine und mittlere Unternehmen. Vor diesem Hintergrund möchte Ich eine Ergänzung für Ihr Fazit „Chancen bewusst machen“ anregen:
Unternehmen reagieren häufig (zu) euphorisch, wenn sie anhand von Fallbeispielen die Möglichkeiten der Digitalisierung - z.B. die Eröffnung neuer Geschäfts- und Servicemodelle - refektiert haben. Allerdings funktioniert, auch nach bester Planung, nicht jedes am Tisch erdachte Geschäftsmodell auch in der freien Wildbahn. Daher hat es sich in M2M/IoT-Projekten bewährt, zunächst mit einem Proof-of-Concept zu beginnen und mit Prototypen die Akzeptanz auf Seiten der Kunden zu testen (will er den Service / will er dafür bezahlen / vertraut er ihnen seine Daten an…).
Eigentlich zur Risikominimierung selbstverständlich, aber es wird erstaunlich selten auch tatsächlich durchgezogen.
Beste Grüße
Jan Behrmann
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