David gegen Goliath? Herausforderung zukunftsfähigen Wirtschaftens für KMUs
Die Herausforderungen für KMUs angesichts der Transformation zu nachhaltigem und zukunftsfähigem Wirtschaften sind groß – und ebenso groß ist die Fülle an hilfreichen Konzepten und Good-Practice Beispielen. Genau hier setzt eine, speziell für KMUs aus der Region konzipierte, Fortbildung des Netzwerks Potential³ an: Zukunftsfähig wirtschaften – nachhaltig, digital und fair.
Das Thema Klimawandel ist allgegenwärtig und für viele überwältigend. Um das vielbesprochene 1,5-Grad-Klimaziel einzuhalten und in Zukunft ein gutes Leben für alle Menschen im Einklang mit den planetaren Grenzen zu ermöglichen, sind massive und schnelle Änderungen in der Art und Weise, wie wir wirtschaften und Unternehmen führen, dringend notwendig. Während Konzerne teure Expertise und externe Beratung zu der überwältigenden Fülle an Zukunftsthemen zu Rate ziehen, sind KMUs oft auf sich allein gestellt, wenn es um die immensen Herausforderungen der Umgestaltung hin zu einer zukunftsorientierten Unternehmensführung geht. Es gilt neben dem laufenden operativen Geschäft eine umfassende Transformation des eigenen unternehmerischen Denkens und Handelns umzusetzen – häufig mit allzu begrenzten finanziellen und personellen Ressourcen. Trotzdem stehen sie wie alle anderen vor der Kernfrage: Wie können Unternehmen zu Trägern gesellschaftlicher Transformation und Treibern einer nachhaltigen Zukunftswirtschaft werden?
Im Zuge der Digitalisierung verändern sich in rasantem Tempo bestehende Geschäftsmodelle, oder es werden vollständig neue geschaffen. Die neue Generation (potentieller) Mitarbeiter*innen hinterfragt traditionelle Organisationsstrukturen und fordert gemeinsam mit Kund*innen und anderen relevanten Stakeholdern die klare und transparente Wertorientierung in Richtung Nachhaltigkeit ein. Und das beschreibt nur einen Teil der Herausforderungen, denen sich das, in vielen KMUs noch sehr junge oder noch gar nicht vorhandene, Nachhaltigkeitsmanagement stellen muss.
Die gute Nachricht ist, dass die KMUs als sprichwörtlicher David das Potential haben, sich mit großartigen Werkzeugen auszustatten: mit digitalen Technologien und Innovationsfähigkeit sowie engagierten Kooperationspartner*innen und Unterstützung auf allen gesellschaftlichen Ebenen. Mit dieser Hilfe lässt sich der „Goliath“ der großen sozial-ökologischen Transformation bezwingen. Die Anzahl an Ideen und Lösungsansätzen für eine zukunftsfähige und nachhaltige Art der Unternehmensführung ist groß und wächst ständig. Kreislaufwirtschaft, Cradle to Cradle oder Doughnut Economy und Gemeinwohl-Ökonomie sind nur einige Beispiele von Konzepten, in denen Unternehmen zu Treibern der Dekarbonisierung und Transformation unserer Wirtschaft werden können – und zwar KMUs genauso wie Großkonzerne.
Dabei ist es wichtig, ein eigenes Verständnis von Nachhaltigkeit zu entwickeln, sich Wissen über aktuelle Forschungsergebnisse und good practice Beispiele zukunftsfähigen Wirtschaftens anzueignen und den Einfluss von Wirtschaftssystemen wie auch des eigenen Unternehmens auf die Umwelt zu verstehen. Der „Faktor Mensch“ ist dafür wie immer von zentraler Bedeutung: Es gilt Mitarbeitende, Teams und die gesamte Organisation in die Veränderungsprozesse einzubinden und mit allen gemeinsam eine nachhaltige Vision für das Unternehmen zu entwickeln.
Genau hier setzt auch die Fortbildung „Zukunftsfähig wirtschaften – nachhaltig, digital und fair“ des Netzwerkes Potential³ an. Die Veranstaltungsreihe richtet sich an Geschäftsführer*innen sowie an Verantwortliche für Strategieentwicklung und Nachhaltigkeitsmanagement von KMUs aus der Region.
Über die Fortbildung
In einem Basiskurs mit 6 Modulen à 3-4 Stunden wird ein kompakter Überblick über strategische Zukunftsthemen gegeben. Dabei geht es im Kern um die Frage: Wie können Unternehmen zu Trägern gesellschaftlicher Transformation und Treibern einer nachhaltigen Zukunftswirtschaft werden? Dabei geht es um: sozio-ökologische Zusammenhänge und Klimaprobleme, alternative Wirtschaftsmodelle, Stakeholder und Akteur*innen der Transformation, Herausforderung Dekarbonisierung und Circular Economy. Engagiertes Nachhaltigkeitsmanagement wird als Voraussetzung für die organisatorische Verankerung von Nachhaltigkeit in Unternehmensprozessen untersucht. Digitale Technologien und regionale Kooperationen werden als Werkzeuge der Transformation analysiert und es werden Möglichkeiten aufgezeigt, wie alle im Unternehmen in die Veränderung mit einbezogen werden können.
Die Referent*innen aus dem Netzwerk Potential³: Philipp Buddemeier, Niels Christiansen, Peter Schottes und Lisa Buddemeier schöpfen ihre umfassende Expertise aus der Beratung und dem Engagement zu den Themen Circular Economy und alternative Wirtschaftssysteme, Nachhaltigkeitsmanagement und -strategie, digitale Transformation und Organisationsentwicklung und geben sie an die Teilnehmenden weiter. Der neu gestaltete Kurs beginnt erstmals ab dem 27.10.2021.
Hier finden Sie nähere Informationen zur Fortbildung sowie den Link zu Anmeldung.
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