Darf ich mich kurz vorstellen? Ich bin ein Chatbot für den Vertrieb
In einem Beitrag der DiWiSH nicht über ein digitales Thema zu schreiben, wäre ja schon irgendwie seltsam. Insbesondere dann, wenn die Überschrift den Chatbot in den Mittelpunkt stellt.
Aber eine Künstliche Intelligenz und Vertrieb passt das zusammen? Schließlich kaufen grade im B2B- Segment Menschen immer noch von Menschen. Auch bei einem Chatbot gilt: Sinnvoll eingesetzt, ist die Künstliche Intelligenz ein Freund und Helfer.
Bei uns zählen die Mitarbeiter
Mitarbeiter sind wichtig. Ohne sie funktioniert kaum ein Unternehmen. Chatbots sollen auch nicht den Menschen ersetzen. Vielmehr sollen mehr Freiräume für wichtige Aufgaben geschaffen und die Kommunikation mit Kunden sowie Interessenten optimiert werden. Weniger Administration, dafür ein höherer Service.
Waren wir nicht alle schon mal in der Situation ein Unternehmen erreichen zu wollen, weil man eine Frage hatte und dann hieß es „Warteschleife“ oder „Er/sie meldet sich wieder“? Und das Kontaktformular scheint manchmal auch ein geduldiger Weggefährte zu sein, der sich gerne mal Zeit lässt.
Vergessen wir nicht, dass dahinter Menschen stecken die antworten müssen. Und manchmal hängen wir in unseren täglichen Aufgaben einfach fest, sind in Meetings oder unterwegs zu Kunden. Antworten verzögern sich.
Was hat ein Chatbot im Vertrieb zu suchen?
Recherche von Adressen, Akquise, Besuche von Messen, Autofahrten zu Interessenten, Angebote schreiben, Vorbereitung von Kundenbesuchen, Beschwerden von Kunden, interne Meetings, Reporting. Die Liste kann noch beliebig weitergeführt werden. Vertriebsmitarbeiter haben weit mehr an administrativen Dingen zu tun, als es auf den ersten Blick scheint.
Was dadurch reduziert wird ist die aktive Zeit bei Interessenten und Kunden, die zu Umsatz führt. Ein Chatbot kann genau hier ein wertvoller Vertriebsassistent sein. Selektion von Interessenten, Beantwortung von ersten Fragen, die Bereitstellung von Informationen, Zuordnung des richtigen Ansprechpartners und Terminvereinbarer. Sinnvoll geplant, kann genau das ein virtueller Assistent umsetzen.
Uns ist aber die Kommunikation mit Kunden wichtig
Oft herrscht der Irrglaube, dass ein Chatbot die persönliche Kommunikation einschränkt. Aber genau das Gegenteil ist der Fall. Die Kommunikation läuft sogar gezielter ab. Viele Fragen können bereits im Vorfeld beantwortet oder in die richtige Richtung entwickelt werden. Kunden und Interessenten erhalten vor einem Gespräch schon wichtige Informationen. Offene Punkte wurden bereits geklärt oder können direkter beantwortet werden. Fehlinterpretationen, wie in einem persönlichen Gespräch, sind vermeidbar.
Ein Chatbot kann einen Besucher auf einer Internetseite bewusst leiten. Bis hin zu einem persönlichen Gespräch mit dem richtigen Ansprechpartner. Und mit dem richtigen System wird es immer möglich sein als Mitarbeiter auch live in ein Gespräch einzugreifen.
Ja ein Chatbot muss lernen. Wie wir alle.
Ist der virtuelle Assistent perfekt in der Beantwortung von Fragen? Vermutlich nicht immer. Grade am Anfang muss ein Chatbot von Fragen lernen. Oft erwarten wir als Besucher von künstlicher Intelligenz, dass diese alles wissen muss. Aber so ein System funktioniert nur so gut, wie wir oder der Nutzer es mit Inhalten „füttert“. Ein Chatbot muss also nach und nach sein Wissen, sowie seinen Wortschatz erweitern.
Auch wir als Menschen lernen täglich. Und auch wir können manchmal nicht alle Fragen direkt beantworten. Aber genau das soll ein Chatbot bis zu einem gewissen Maße können. Nur so kann er ein wirklicher Helfer sein. Und mit der richtigen Anleitung gelingt ihm das auch.
Vor allem steht das Ziel und ein Konzept
Einfach loszulegen, scheint der einfachste Weg zu sein. Aber was ist eigentlich das persönliche Ziel beim Einsatz eines Chatbots? Was soll damit erreicht werden? Die Einsatzmöglichkeiten sind vielfältig. Vertrieb, Support, Bewerbungsmanager oder einfach ein Helfer für Fragen und Antworten?
Soll es Zeiten geben in denen der Chatbot nur dann genutzt wird, wo kein Servicemitarbeiter verfügbar ist oder eventuell eine Kombination aus virtuellem und live Chat?
Das Ziel ist die Grundlage für die Erstellung des Konzeptes. Und nur mit diesem wird das Projekt „Chatbot“ auch erfolgreich. Für das eigene Unternehmen und für den Nutzer. Ein Chatbot soll Helfer und nicht Menschenersetzer sein. Er ist Vertriebsassistent, Marketingunterstützer, Bewerbungsmanager oder Supportmitarbeiter.
Richtig geplant und eingesetzt ist ein Chatbot ein wertvoller Unterstützer für Kunden, Interessenten und die Mitarbeiter im eigenen Unternehmen.
Der Autor
Dirk Krause ist seit 1995 auf die Kundengewinnung spezialisiert. Er hinterfragt bisherige Wege und entwickelt neue Herangehensweisen für mehr Wachstum. Eine Kombination aus Beratung, Strategieentwicklung und aktiver Umsetzung in der digitalen, sowie direkten Ansprache sind zielführend für seine Kunden. Seit 2019 besteht eine Kooperation mit der ConRat WebSolutions GmbH und ihrem ChatBot4You.
Kontaktangaben
dirk krause: businessWACHSTUM
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